Highway to Hell

So sangen oder wohl eher kreischten es AC/DC. In ihrem Songtext heisst es in der ersten Strofe:

Living easy, living free
Season ticket on a one-way ride
Asking nothing, leave me be
Taking everything in my stride
Dont need reason, dont need rhyme
Aint nothing I would rather do
Going down, party time
My friends are gonna be there too

Living easy, living free trifft sehr auf unser Trainingslager zu. Wir cruisen (gemütlich mit dem Auto, etwas weniger gemütlich mit dem Rennrad) auf endlosen Geraden in einer Stadt herum, die eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklichen Charakter einer Metropole hat, weil sie praktisch ausnahmslos aus Einfamilienhäusern, Trailer-Parks und Einkaufszentren besteht, die jeweils sehr weit voneinander entfernt sind. Wir nehmen alles auf und geniessen die Zeit hier, deshalb auch Taking everything in my stride.

Während der zweiten Strofe krächzt es im betörenden Gitarrendschungel:

No stop signs, speed limit
Nobodys gonna slow me down
Like a wheel, gonna spin it
Nobodys gonna mess me round
Hey satan, payed my dues
Playing in a rocking band
Hey momma, look at me
Im on my way to the promised land

Das Leben auf den Strassen Tucsons (sprich "Tussan") ist genau so, wie im Song beschrieben. Es läuft trotz Wahnsinnsdimensionen ganz gesittet ab, Radfahren ist erstaunlich ungefährlich und macht richtig Spass. Und: Nobodys gonna slow me down.

Wenn und dann findet man mit dem Rad ein Fleckchen, das einem glatt die Sprache verschlägt. So wie zum Beispiel die Ebene, welche sich einem eröffnet, sobald man den Gates Pass überwunden hat. Letzterer klingt nach einem mächtigen Berg, den nur hartgesottene Easy Riders schaffen, doch er ist kaum mächtiger als der Bodenberg unweit unserer fernen Heimat Zofingen. Im Tal dahinter sieht man weit und breit nichts als unberührte Natur. Kakteen gedeihen hier wie Bäume bei uns. Alles ist stachlig.

Aber ich spanne Euch nicht weiter auf die Folter. Geniesst die Bilder!

And I'm going down, all the way down
I'm on the highway to hell

Cheers, Eli