02.01.2009

halbzeit, ein erstes resumé

noch genau eine woche bleibt uns hier in tucson, für trainings und weitere erlebnisse in big america! die hälfte des trainingslagers ist aber bereits vorbei und so will ich doch mal ein kurzes resumé machen. vor der abreise hatte ich alle infos (trainingsmöglichkeiten, stadt...) über tucson für mich selbst mal etwas geordnet und hatte natürlich gewisse hoffnungen/ansprüche, dass sich diese infos dann auch für mich als duathleten und schweizerisch denkender bürger bewahrheiten.

zuerst mal zur stadt respektive zu amerika selbst: ich wusste, tucson ist gross, eher flach und weitläufig gebaut, ist multikulti und aufgeschlossen für sportliche taten. aber zwischen internetinfos und der realität war doch noch ein grosser unterschied. heute sind wir zb 100km velo gefahren, alles in der stadt tucson selbst! manoman, das ist wirklich krass für uns schweizer;-) oder zum radhändler mal 30min mit dem auto hinfahren (und der radhändler ist nicht mal auf der anderen seite der stadt..), hier in tucson normalität, in der schweiz eher unüblich.

trainingsmöglichkeiten: tucson ist ein wintertrainingsort für ausdauersportler aus ganz nordamerika. hier leben rad-oder zb triathlonprofis. ich konnte viele positiven infos bezüglich radfahren und laufen im internet vorgängig finden. pässe und sichere strassen für veloeinheiten, national parks mit trails zum laufen. also das klingt doch gut! nun, nach einer woche trainingslager konnte ich mir ein eigenes bild davon machen. das laufen auf den trails in den park sind wirklich perfekt und es macht jedes mal saumässig spass, dort seine spuren zu hinterlassen. hier konnte ich trails finden, die würde ich am liebsten in die schweiz mitnehmen, naja, geht leider nicht:-(( aber auch hier wieder typisch amerikanisch, man fährt mit dem auto mal schnell über eine halbe stunde zu den parks. das wäre, als würde ich von muhen in sempach ein 1h lauftraining am see machen und dann wieder zurückfahren. wir haben zeit im trainingslager für solche autofährtlis zu den lauftrainingsstätten, der sprit ist billig (1l ca. 50 rappen!), das cruisen auf den highways macht spass, einfach amerikanisch denken und es ist kein problem;-) beim velofahren bin ich ein bisschen enttäuscht. vielleicht habe ich einfach die grösse tucson's unterschätzt, zudem vergessen, dass die amis keine kreisel kennen und an jeder kreuzung ampelanlagen installiert haben. das stört natürlich den trainingsfluss, vorallem wenn man fast jeden km anhalten muss in der stadt. es gibt die schönen strassen schon, aber die sind vorallem ausserhalb tucson's zu finden und da liegt die krugs, unter 3h trainingsdauer kommst du da nicht hin, aussert man fährt wieder mit dem auto zuerst ein stück, aber da hörts dann bei mir doch auf mit dem ewigen autofahren... . na gut, wenigstens sind die ganz schönen radecken in arizona dann auch wirklich jeden km wert, die gegend ist wirklich speziell und ganz anders als europa. noch bleibt uns eine woche zeit, ein paar schöne strassen mehr zu finden!

insgesamt gefällts mir hier in tucson bestens, wir vier haben es gut untereinander und das training läuft bei allen rund. die zweite woche wird nun wohl etwas härter werden, ist man (und frau natürlich auch;-)) doch schon etwas müde von den vergangenen sieben trainingstagen. nichts desto trotz, die wetteraussichten sind bestens bis zur abreise und wir können so weiterhin jeden morgen den sonnenaufgang über tucson vom frühstückstisch aus betrachten und dürfen jedes mal einen neuen, spannenden trainingstag motiviert und gut gelaunt in angriff nehmen.


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